Hallo @ingeBS, vielen Dank für Deine Fragen und entschuldige bitte, dass ich erst jetzt dazu komme sie zu beantworten.
1 a) Zum Thema Beauftragungen verfährt der Landesverband Berlin folgendermaßen:
Für konkrete Aufgaben schreibt der Vorstand aus oder verlängert bestehende Beauftragungen ohne erneute Ausschreibung, falls die Beauftragten gerne weitermachen möchten.
Für den ersten Fall hier unsere aktuelle Ausschreibung für eine Antragskommision bei der LMVB 17.2:
https://wiki.piratenpartei.de/BE:Beauftragungen#Aktuelle_Ausschreibungen_-_Antragskommission_f.C3.BCr_die_LMVB_2017.2
Im Bereich Mitgliederverwaltung wurden die Beauftragungen zum Beispiel ohne erneute Ausschreibung verlängert.
Entweder endet die Beauftragung mit Ende der Veranstaltung für die sie benötigt wird oder durch Zeitablauf und muss ggf verlängert oder erneut ausgeschrieben werden.
Die Piraten die inhaltlich besonders an einem bestimmten Thema arbeiten möchten, können sich jederzeit für eine Beauftragung zum Thema bewerben. Der Vorstand beauftragt die Personen dann ohne auszuschreiben, so z. B. die Themenbeauftragung “Fairer Handel”. Auch diese thematischen Beauftragungen enden durch Zeitablauf
1 b) Alle Beauftragten arbeiten - wie auch der Vorstand selbst - ehrenamtlich und niemand bekommt eine Aufwandsentschädigung.
Alle Beauftragten, ob nun organisatorisch verwaltend oder thematisch/inhaltlich arbeitend, können beim Vorstand für Aufwendungen, wie z. B. Infostände, Material oder auch Schreibmaterialien, Porto etc. die Erstattung der Kosten durch die Piratenpartei beantragen. Ein Beschluss über die Erstattung der Kosten muss dabei immer vor Anfall der Kosten erwirkt werden. Plant also ein Themenbeauftragter oder auch ein Squad eine Veranstaltung und benötigt dazu Geld, kann dafür ein Budget beantragt werden, bis zu dessen Höhe dann nach Abschluss der Veranstaltung durch nachgewiesene Belege bei der Schatzmeisterei abgerechnet werden kann.
2 a) Arbeitsgemeinschaften arbeiten inhaltlich auf Bundesebene zusammen.
In Berlin gibt es die Squads die selbstbestimmt inhaltlich arbeiten und sinnvollerweise Unterstützung beim Vorstand erhalten, wenn diese abgefordert wird (Beschlussantrag s.o.)
Auch die Arbeitsgemeinschaften sind frei und selbstbestimmt in ihrer Gründung und Auswahl der Thematik, siehe hier:
https://wiki.piratenpartei.de/Arbeitsgemeinschaft
Nun ist es meines Erachtens sinnvoll, das sowohl Arbeitsgemeinschaften als auch Squads oder Themenbeauftragte weiterhin keine Budgetverantwortung in dem Sinne erhalten, dass sie pro Halbjahr, oder pro Jahr eine bestimmte Summe ausgeben können, die nicht vorher beantragt wurde.
Die bisherige Praxis hat sich bewährt, nämlich konkrete Vorhaben zu veranstalten und dafür jeweils konkret im Voraus ein Budget zu beantragen, das belegt ist, z. B. Infostand…voraussichtliche Kosten für Material, Standmiete, Transport etc., hier ist eine Genehmigung ganz unproblematisch und kann dann sauber abgerechnet werden.
Ich sehe auch die Gefahr, wenn z. B. eine AG ein eigenes Budget haben möchte, weil viele Veranstaltungen über ein Jahr von dieser AG organisiert werden, dass unter Berufung auf die Gleichbehandlung andere AGs ähnliche Ansprüche an die Vorstände stellen, wo fängt es an und wo hört es auf? Außerdem erinnere ich an so manche Bundes AGs die z.B. in eigener Regie Flyer etc. druckten die nicht konform waren mit dem Parteiprogramm…wenn nun gar nichts mehr vom Vorstand geprüft wird und jede AG selber Gelder in die Hand nähme, wäre dies nicht sinnvoll, denn verantwortlich gemacht werden kann immer nur der Vorstand.