Eines der Ergebnisse des Liquidfeedback-Squads am Donnerstag, 22.2.18 war die Idee,
wie man LiquidFeedback noch intensiver für typische Vorstandsarbeit nutzen kann.
Vorteil wäre: hohe Transparenz !! (wie im Wiki, aber eben in einer gemeinsamen Plattform)
Zeitliche Entzerrung von der Sitzung: Beschlüsse können auch bisher außerhalb von Sitzungen getroffen werden (siehe Zweierbeschluss, Umlaufbeschluss)
Mehraufwand ist das nur, wenn man alles parallel im LQFB und im Wiki macht (aber auch nicht sehr viel mehr, Copy-Paste). Im LQFB ist das Ergebnis dann sogar schon automatisch dokumentiert.
Wie gehts?
Mitglieder stellen Anträge an den Vorstand (wie im Wiki), indem sie eine Initiative in der Gliederung Vorstand des PiratenLiquids von Berlin einbringen. (das ist eine Unter-Gliederung des Landesverbands, sie existiert schon) . Diese gehen aber nur in die Diskussionsphase, wenn >=1 Vorstandsmitglied sie unterstützt oder Mitinitiator wird!
Normale Teilnehmer können damit nämlich Anträge an ihre übergeordneten Gremien formulieren und einstellen, und es gibt gleichzeitig eine Randbedingung, welche sicherstellt, dass z.b. ein Vorstand nicht geflutet werden kann.
Normale Mitglieder können zwar im Vorstand nicht abstimmen, aber weiterhin an der Diskussion teilnehmen in Form von Verbesserungsvorschlägen.
Unterstützung: die Unterstützung kann das Vorstandsmitglied später wieder zurück ziehen, wenn es nur die Befassung mit dem Thema erreichen wollte.
Mitinitiierung: Initiator(en) können Vorstandsmitglieder einladen, wenn diese die Einladung annehmen, können sie diese Initiative auch wieder zurückziehen.
Persepektive: Später sollte man ganz allgemein noch eine Vorbereitungsphase einfügen, in welcher Initiativen nur für die Initiatoren selbst sichtbar sind, um sie z.B. noch redaktionell zu bearbeiten, um die Qualität zu verbessern. Sie werden von den Initiatoren dann erst manuell freigegeben für die Zulassungsphase.
Auch hier könnte eine Randbedingung sein, für bestimmte Antragsarten mindestens zwei Initiatoren zu haben.
In der Auswertung des Vorstandsprotokolls und WIKI für die letzte VS-Sitzung am 4.2.18 habe ich folgende Erkenntnisse gewonnen:
Kurzfristigkeit: für sehr kurzfristige Anträge sind die LQFB-Regelwerke mit der Phasendauer zu unflexibel.
hier könnte man eine Erweiterung nutzen, die ich schon für Versammlungen vorgesehen habe:
Die Phasen können manuell weiter geschaltet werden durch eine berechtigte Person (Versammlungsleiter).
In der direkten Zusammenarbeit weniger Teilnehmer (Vorstand) die vielleicht auch beisammen sitzen, ist das m.E. zulässig.
Vertagung: dies könnte man durch eine Verlängerung der Diskussionsphase erreichen.
Einfach das Datum für den Phasenwechsel ändern, wer aber darf das wann machen?
Grundsätzlich braucht es für die Arbeit in einem Gremium (wie z.B. Vorstand) etwas mehr Flexibilität bei den Regelwerken.
bisher kennen wir nur
a. Zeit erreicht und Unterstützer-Quorum erfüllt
b. zeitliche Zielvorgabe: wann muss Abstimmungs-Ergebnis vorliegen, die Zeit bis dahin wird nach Proporz auf die Phasen verteilt.
Dies ist schon vorgesehen, muss ich aber noch zum Funktionieren bewegen.
d: Phasenende/Restdauer manuell festlegen: hier muss man gute Randbedingungen finden, um Manipulation vorzubeugen. (z.B. nur in bestimmten Gliederungen, bei bestimmten Regelwerken). Alle Beteiligte sollten informiert werden.
Dies sind ein paar Gedanken für die Weiterentwicklung des LQFB.
Liebe Grüße
Andreas